In der modernen Käseproduktion zählt nicht nur die Qualität – sondern vor allem der Ertrag.
Wer aus jedem Liter Milch das Maximum an verwertbarer Käsemasse herausholen kann, steigert nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern verbessert auch die Ressourcennutzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Doch genau hier verliert die Industrie – und zwar still und leise: Proteine und Wasser, die mit der Molke abfließen, gehen der Käsematrix verloren. Was wäre, wenn man sie zurückholen könnte?
Das Problem: Verlust wertvoller Bestandteile in der Molke
Bei der traditionellen Käseherstellung gehen große Teile des Potenzials verloren – meist unbemerkt.
Molkenproteine und freies Wasser, die technologisch schwer zu binden sind, verlassen den Prozess gemeinsam mit der Molke. Das Ergebnis: verringerte Käseausbeute, unnötiger Rohstoffverlust und steigender Preisdruck.
Gleichzeitig wächst der Anspruch an natürliche, deklarationsfreundliche Produkte. Zusatzstoffe sind unerwünscht, Clean Label wird zum Standard. Viele Produzenten stehen deshalb vor der Frage:
Wie lassen sich Ertrag und Natürlichkeit miteinander vereinen – ohne regulatorische Fallstricke?