Einleitung

Schönheit wird in der heutigen Gesellschaft oft mit einer jungen und vitalen Haut gleichgesetzt. Vor allem die reine, faltenfreie und ebenmäßige Haut gilt als ein anzustrebendes Idealmaß in der Schönheitsindustrie. Der soziale Druck, diesem Idealbild zu entsprechen, ist vor allem auf Frauen enorm. Dabei sollte die Wunderwaffe im Kampf gegen Falten und Co. natürlichen Ursprungs sein und dem neuen Verständnis von Nachhaltigkeit und Ethik entsprechen. Chemische Inhaltsstoffe sind für die europäische Frau schon lange nicht mehr erstrebenswert. Hier kommt Astaxanthin ins Spiel, das stärkste und natürlichste vorhandene Antioxidanz in der Welt.

 

Was ist Astaxanthin und welche Rolle spielt es für die Erhaltung und Wiederherstellung einer gesunden und schönen Haut?

Astaxanthin wird durch die Mikroalge Hämatococcus pluvialis gebildet. Diese Grünalge ist über viele Millionen Jahre alt. Bei Stress, ausgelöst durch UV-Licht, Sonneneinstrahlung und Oxidation, färbt sich die Mikroalge rot und produziert das Superantioxidans Astaxanthin. Die dunkelrote Farbe hat ihr den Namen Blutregenalge eingebracht. In diesem Zustand kann die Mikroalge bis zu 30 Jahre überleben. Umwelteinflüsse können ihr nichts anhaben und sobald der Stress vorbei ist, färbt sich die Mikroalge wieder grün. Durch ihre natürlichen Fressfeinde gelangt der rote Farbstoff in Krebse, Lachse und Flamingos und somit auf Umwegen in die menschliche Nahrungskette. Dabei kann man es einfacher haben und Astaxanthin direkt als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Aufbau

Astaxanthin Molekül

Astaxanthin ist ein Carotinoid. Es gehört somit zu den sekundären Pflanzenstoffen. Mit einen wenigen anderen Stoffen wie z.B. Fucoxanthin gehört es zur Untergruppe der Xantophylle. Diese Xantophylle tragen im Gegensatz zu den Carotinen sauerstoffhaltige Gruppen. Durch diese besondere Struktur sind sie besonders stark als Antioxidanzien wirksam. Das Besondere am Molekül Astaxanthin sind seine zwei Sauerstoffhaltigen Hydroxy- und Ketogruppen am Carotinoidring. Diese Geheimwaffe erlaubt dem Molekül, freie Radikale an sich zu binden und prooxidativ zu bleiben – es kann selbst nicht zu einem freien Radikal werden.

Außerdem wird durch die besondere Struktur des Moleküls die Zellmembran beschützt, denn es bindet sich an die innere und äußere Wand des Zellmembrans. Durch diese Fähigkeit ist Astaxanthin bis zu 6000mal stärker als Vitamin C. Da das Xantophyll fettlöslich ist, wird durch eine Kombination mit Öl die Bioverfügbarkeit sichergestellt. In einer Humanstudie konnte nach zweimonatiger Einnahme ein erhöhter Astaxanthinspiegel im Blut nachgewiesen werden. Die EFSA hat Astaxanthin als sicheres Lebensmittel eingestuft und empfiehlt eine tägliche Einnahme von 4mg. Am effektivsten ist es, Astaxanthin direkt als Nahrungsergänzung einzunehmen, da somit der höchste Gehalt des Xantophyls erreicht werden kann.

Astaxanthin als Booster für die Haut

Problemfall Freie Radikale

Freie Radikale entstehen einerseits durch schädliche Ausseneinwirkungen wie z.B. intensive Sonnenbäder, Rauchen, Luftverschmutzung, andererseits durch bereits vorhandene Entzündungen im Körper. Der Körper bekämpft diese zunächst mit seiner eigenen vorhandenen Körperpolizei.

Freie Radikale sind instabile Moleküle, denen ein Elektron fehlt. Die Sauerstoffhaltigen Moleküle neigen dazu, sich die fehlenden Elektronen bei ihren Nachbarn zu holen. Oft wird das entsprechende Elektron selbst instabil, eine Kettenreaktion ist die Folge. Der Körper steht unter oxidativem Stress. Damit ist der Zustand des Stoffwechsels gemeint, den der Körper normalerweise mit Hilfe von Mineralien, Vitaminen und essentiellen Fettsäuren neutralisieren kann. Das Ungleichgewicht, das entsteht, wenn ein Überschuss an freien Radikalen vorhanden ist, kann zu irreversiblen Körperschäden, wie Beschädigung der DNA, führen. Müdigkeit, Erschöpfung, verschlechtere Wundheilung und Infektanfälligkeit können die Folgen sein. Ebenfalls die vorzeitige Bildung grauer Haare sowie die Alterung der Haut fallen unter die Folgen. Vor allem chronischer oxidativer Stress kann zu chronischen Entzündungen im Körper sowie zu Krebs führen.

Freie Radikale können also gesunde Hautzellen und das Kollagen Gebinde zerstören. Ebenfalls schaffen sie ein Milieu für pro-entzündliche Faktoren. Für die Schönheit bedeutet das: eine schlaffe und fahle Haut, Falten und Pigmentstörungen.

 

Problemfall ROS

Ebenso wichtig zu erwähnen sind die so genannten ROS, Reaktive Sauerstoffspezies, die für Entzündungen, Schäden der DNA und einem Abbau von Kollagen verantwortlich sind. Vor allem essentielle Fettsäuren und Proteine werden von ROS in Mitleidenschaft gezogen. Die Reaktionsfreudigen Sauerstoffmoleküle, die vor allem durch das schädliche UV- Licht entstehen, können mit Astaxanthin bekämpft werden. Bei Versuchen konnten der Abbau der schädlichen Stoffe beobachtet werden sowie die Reduzierung von entzündlichen Stoffwechselprozessen, für die die ROS-Moleküle verantwortlich waren. In einem direkten Vergleich mit Vitamin C, Coenzym Q10 und Beta Carotene schnitt Astaxanthin in einem in vitro Test hervorragend ab und stellte seine Fähigkeiten als ROS-Löscher unter Beweis.

Studienlage

Es gibt zahlreiche Studien von der Auswirkung von Astaxanthin auf die Gesundheit. Im Bezug auf Hautschäden und Verbesserungen stechen vor allem die Studien von Yamashita bevor.

Er war der erste, der 2002 die Wirkungen von Astaxanthin auf die Hautstruktur untersuchte. In einer Doppel geführten Blind Studie verabreichte er Astaxanhtin in Verbindung mit Vitamin E (Tocotrienol). Acht 40 Jahre alte Frauen mit trockener Haut bekamen täglich 2mg Astaxanthin und 40 mg natürliches Vitamin E zugefügt. Nach zwei Wochen zeigten sich bei der Astaxanthin Gruppe erste meßbare Ergebnisse. Nach vier Wochen war ein signifikanter Faltenrückgang zu verzeichnen und die Feuchtigkeit der Haut nahm zu.

Yamashita Result Study

2006 führte er eine zweite Studie durch und untersuchte den Effekt von Astaxanthin auf eine Testgruppe von 49 Frauen von 47 Jahren. Diesmal hatten die Teilnehmer unterschiedliche Hautqualitäten – trockene, ölige oder Mischhaut. Die Teilnehmerinnen nahmen im Verlauf von sechs Wochen eine Kapsel am morgen und eine am Abend ein. Dabei bekam die eine Hälfte der Frauen Astaxanthin, die Testgruppe ein Placebo. Gemessen wurden Hauttrockenheit, Feuchtigkeit, Elastizität und der Zustand von Falten. Nach drei Wochen konnte man in beiden Gruppen eine Verbesserung feststellen, jedoch schlug die Astaxanthin Gruppe die Placebo Ergebnisse um Weiten. Vor allem nach Woche sechs zeigten sich erstaunliche Ergebnisse. Die trockene Haut bekam mehr Feuchtigkeit, Falten gingen zurück, die Haut wirkte gefestigter und straffer. Wie auf den Fotos zu sehen ist, konnten die Teilnehmer durch eine regelmäßige Einnahme von Astaxanthin die Zeichen der Zeit zurückdrehen.

Yamashita Results Studie

In weiteren Studien von Black 1998 und Savoyer et al. (1995) konnte nachgewiesen werden, dass Astaxanthin die Folgen von UV-Strahlen verlangsamt und Schäden an der Haut reparieren kann. Das Sonnenlicht besteht aus UVB und UVA-Strahlen. Während die UVB-Strahlen der Hauptgrund für Enzündungen und Melaninproduktion sind, sind die UVA Strahlen für Schäden in der Dermis zuständig – Falten entstehen und das Bindegewebe wird zerstört. Es konnte nachgewiesen werden (Camera et al. 2008), dass Astaxanthin den Zelltod verhindern kann. Ein weiterer Vorteil des Supermoleküls ist, dass es – im Gegensatz zu Sonnenmilch und co., die mit künstlichen UV-Blockern arbeiten- nicht die körpereigene Vitamin D Bildung hemmt.

2012 untersuchte Tomonaga, ob Astaxanthin für die Haut nur durch orale Einnahme auswirkt oder ob eine zusätzliche äußere Anwendung einen Unterscheid ausmacht. 30 Frauen zwischen 20 und 55 Jahren bekamen über 8 Wochen 6mg Astaxanthin pro Tag oral zugeführt, und 2ml äußerlich aufgetragen. Ihre Haut zeigte signifikante Verbesserung. Falten waren reduziert, der Feuchtigkeitsgehalt steigerte sich, Altersflecken verringerten sich und die Elastizität der Haut wurde höher. Eine zweite Studie mit Männern, die über sechs Wochen 6mg pro Tag zu sich nahmen, konnte ebenfalls eine Verbesserung der Haut festgestellt werden.

Orale Einnahme oder lokales Auftragen

Hautschäden, trockene Haut und Falten sind nicht nur eine Sache der Gene, sondern auch eine Frage von einem hohen Gehalt an Antioxidanzien. Mit dem Alter verringert sich der Spiegel von natürlichen Antioxidanzien im menschlichen Körper. Umso wichtiger ist es, diesen Spiegel über eine gesunde und ausgewogene Ernährung wieder auszugleichen. Astaxanthin kann hier eine wichtige Rolle einnehmen. Eine Nahrungsergänzung ersetzt keinen gesunden Lebensstil, kann aber sinnvoll und effektiv sein.

Wie bereits erwähnt, ist das Besondere an Astaxanthin seine Struktur und damit die Fähigkeit, die gesamte Zellmembran zu schützen, freie Radikale einzufangen und vor dem Verfall zu schützen. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Anti-Aging Pflege kann das Molekül nicht nur die Epidermis, sondern die gesamte Hautstruktur schützen. Denn es dringt durch die obersten Schichten hindurch, so dass eine umfassende und effektive Zellreparatur von statten gehen kann. Die Elastizität der Haut wird durch die Stärkung der Kollagenschicht verbessert.

Durch eine orale Einnahme wird der allgemeine Astaxanthin Spiegel im Körper erhöht. Damit kommt es der Gesamtheit der Antioxidanzien und somit der Gesundheit des ganzen Körpers zugute. Eine gleichzeitige Einnahme von Astaxanthin sowie die lokale Anwendung haben in Studien den erfolgreichsten Effekt. Das Anti-Aging Programm kann von außen und innen am besten wirken.

Fazit

Wir haben gesehen, wie wichtig Astaxanthin in seiner Rolle als Antioxidans für den menschlichen Organismus sein kann. Nicht nur die Haut, der gesamte Organismus gewinnt an den gesundheitsfördernden Eigenschaften des Moleküls. Freie Radikale werden abgefangen, oxidativer Stress verringert, Entzündungen gehen zurück und der Feuchtigkeitsgehalt steigt. Bereits entstandenen Schäden konnten rückgängig gemacht werden und vor neuen geschützt werden. Falten wurden vermindert, Pigmentflecken verschwanden, die Haut wurde wieder straff und jugendlich frisch. Die Haut wurde vor UV-Licht beschützt, zeitgleich bekam sie Vitamin D. Eine orale Einnahme ist empfehlenswert, um den gesamten Astaxanthin Spiegel im Körper zu erhöhen. Bei lokalen Anwendungen hat sich gezeigt, dass Aastaxanthin durch die gesamte Haut wirkt und nicht an der obersten geblockt wird. Der Hautzustand kann somit signifikant verbessert werden. Die Haut hat ihren effektivsten Anti-Aging Freund Astaxanthin.

Für weitere Informationen schreiben Sie uns oder rufen Sie uns gerne an.